Hefezopf
Ein Rezept, das an Ostern absolut nicht fehlen darf, ist der Hefezopf. Bei uns ist er ein absoluter Klassiker und gehört zu jedem Osterfest dazu. Hier setze ich tatsächlich auch am liebsten auf die ganz klassische Version mit ein paar Schokodrops, anstatt auf fancy neue Kombinationen. Grundsätzlich liebe ich ja neue und spannende Kombis, aber das würde für mich den Nostalgie-Effekt zerstören, den ich immer habe, wenn ich Hefezopf esse. Es erinnert mich immer daran, wie ich als kleines Kind immer bei meiner Oma Hefezopf gegessen habe. Jetzt führe ich natürlich ihre Tradition weiter und backe unseren Hefezopf.
Da es für mich ein Gebäck ist, das auch schon zum Frühstück geht, gab es den Zopf gestern zu dem Osterbrunch mit meinen Eltern. Immer wenn meine Mama zu Besuch kommt, muss es eigentlich was mit Hefe geben, denn sie liebt das sehr! Wir essen den Zopf immer gerne mit etwas selbstgemachter Marmelade oder ganz ohne alles. Da der Zopf unglaublich fluffig ist, braucht man nämlich eigentlich gar nichts dazu.
Für alle, die etwas Angst vor dem Hefeteig haben, gibts hier meine Tipps, wie er ganz sicher aufgeht:
- die Milch darf nicht gekocht werden oder zu heiß zu der Hefe gegeben werden, denn das killt die Hefekulturen
- kalt darf sie natürlich auch nicht sein, denn dann geht der Teig auch nicht auf
- die ideale Temperatur ist lauwarm – ich halte einfach immer meinen Finger rein, um zu schauen wie warm es ist. Wenn es sich nur ganz leicht warm anfühlt, ist sie perfekt. Lieber nachdem Erwärmen und Butter schmelzen etwas abkühlen lassen, anstatt sie zu heiß dazuzugeben
- Kneten, Kneten, Kneten! Der Teig muss 10 Minuten (idealerweise in Handarbeit) geknetet werden. Ich weiss, dass ist echt seeehr anstrengend, aber dann hat man sich direkt den Sport gespart für heute (zumindest kann man sich das legitime Ausrede nehmen haha)
- nur an einem warmen Ort gehen lassen (nicht der Backofen am besten), sonst geht der Teig auch nicht auf
- nach dem Ausrollen und Formen unbedingt nochmal an einem warmen Ort gehen lassen, so wird es perfekt
- vor dem Backen mit einer Mischung aus Sahne und Ei bestreichen, um eine perfekte goldene Backfarbe zu erhalten
Habt ihr jetzt auch so Lust auf einen frischen, super fluffigen Hefezopf? Dann nichts wie Nachbacken!
Hefezopf
Zutaten
- 200 ml Milch
- 50 g Butter
- 450 g Mehl
- 50 g Speisestärke
- 1 Pck Trockenhefe
- Prise Salz
- 1 Ei
- 150 g Schokostückchen
- 4 EL Sahne
- 1 Ei
Anleitungen
- Die Milch und die Butter auf niedrigster Stufe miteinander erwärmen und sobald die Butter geschmolzen ist vom Herd entfernen. Auskühlen lassen bis die Mischung nur noch lauwarm ist.
- Das Mehl, Speisestärke, die Trockenhefe, Salz und Zucker miteinander vermischen.
- In die Mitte eine Mulde machen und langsam das (nur noch lauwarme!!) Milch-Butter-Gemisch hineingießen.
- Das Ei verquirlen und ebenfalls in die Mulden geben.
- Langsam die nassen mit den trockenen Zutaten verkneten. Idealerweise arbeitet man sich von Innen nach Außen vor.
- Den Teig für 10 Minuten kneten. Er ist perfekt, wenn nichts mehr an den Händen klebt. Zum Schluss ganz kurz die Schokostücken unterkneten (ich mache es mit der Küchenmaschine, so schmilzt in den Händen nichts)
- In eine bemehlte Schüssel geben und mit einem Handtuch bedecken. An einem warmen Ort für 2,5 h gehen lassen.
- Der Teig müsste sich nach der Ruhezeit verdoppelt haben.
- Den Teig in drei gleich große Teile aufteilen und jeweils zu einer Teigwurst formen (ca.35 cm Länge), sodass man drei Teigstränge erhält.
- Nun aus den drei Strängen einen Zopf flechten (ganz normal wie man es bei einem Haarzopf auch macht). Die Enden miteinander verdrehen und unter den Zopf legen, damit sie einen schönen Abschluss bilden.
- Eine Brotform mit Backpapier auslegen und den Zopf hinein legen. Erneut abdecken und nochmal 60 min gehen lassen.
- Sahne und Ei verquirlen und den Zopf damit bestreichen.
- Bei 200 Grad für 25-30 min backen. Der Zopf ist perfekt wenn er eine goldbraune Farbe angenommen hat.