Käsekuchen mit Kirsch-Topping
Den gestrigen internationalen Tag des Käsekuchens habe ich gebührend gefeiert indem ich natürlich einen Käsekuchen gebacken habe! Das Ergebnis war so unglaublich gut, dass ich unbedingt mein Rezept mit euch teilen muss. Sogar Oma war begeistert – und das ist wohl das größte Kompliment, denn meine Oma ist sehr kritisch was Gebackenes angeht, da sie selbst eine phänomenale Bäckerin ist. Vermutlich habe ich auch von ihr meine Liebe zum Backen geerbt. Aber genug dazu und wieder zurück zu den Käsekuchen. Ein perfekter Käsekuchen muss für mich einen super knusprigen Rand und eine sehr cremige (nicht rissige!) Füllung haben. Da ich immer gerne eine fruchtige Komponente in meinen Kuchen habe, habe ich mich hier für ein Topping aus Kirschen entschieden.
Wie gelingt euch die perfekt cremige Füllung? – hier meine Tipps:
- Reihenfolge beachten: immer zuerst die Stärke mit der Flüssigkeit (hier: Sahne) glatt rühren, damit keine Klümpchen entstehen. Erst dann Zucker, Quark, Schmand etc. unterrühren. Zum Schluss erst die Eier hinzugeben, denn Eier führen dazu, dass trockene Zutaten wie z.B. Stärke verklumpen. Ihr verhindert das, indem ihr die Eier erst zum Schluss hinzugebt.
- Speisestärke in die Masse geben: Die Stärke stabilisiert die Käsekuchenmasse. Dies führt, in Kombination mit den Eiern, zu einer stabilen Bindung der Masse.
- Im Ofen auskühlen lassen: eine Käsekuchen muss immer langsam abkühlen, da er sonst zu viel Feuchtigkeit zieht und wässrig wird.
- Den Kuchen nicht zu heiss backen: Je heißer ihr euren Käsekuchen backt, desto schneller wird er aussen braun während er in der Mitte noch roh ist. Außerdem führen heiße Temperaturen dazu, dass ein Kuchen schnell aufgeht – genau das wollen wir hier nicht, denn sonst reißt die Decke ein.
- Nur mit dem Schneebesen die Käsekuchenmasse verrühren: Mit einem Mixer schlagt ihr Luft in die Masse. Je mehr Luft ihr in eure Käsekuchenmasse schlagt, desto mehr fällt euer Käsekuchen beim Abkühlen zusammen. Die Luftbläschen dehnen sich beim Backen aus, und schrumpfen anschließend wieder. Die Folge ist eine gerissene Decke. Deswegen immer vorsichtig von Hand mit einem Schneebesen verühren und dabei keine Luft in die Masse schlagen.
Viel Spaß beim Nachbacken!!
Käsekuchen mit Kirsch-Topping
Zutaten
Mürbeteig
- 250 g Mehl
- 50 g Mandeln gemahlen
- 100 g Puderzucker
- 1 Ei
- 1 Pck Vanillezucker
- 175 g Butter
Käsekuchenfüllung
- 200 ml Sahne
- 50 g Speisestärke
- 250 g Puderzucker
- Mark einer Vanilleschote
- 500 g Quark Doppelrahmstufe
- 450 g Schmand oder Saure Sahne
- Abrieb einer Zitrone
- 5 Eier
Kirsch-Topping
- 400 g Kirschkonfitüre oder Kirschmarmelade am besten selbstgemacht
Anleitungen
Mürbeteig
- Alle Zutaten miteinander verkneten und an dem Boden, sowie den Rändern unserer gefetteten Springform andrücken.
- 30 min in den Kühlschrank stellen.
- Heizt euren Ofen auf 175 Grad umlauft vor und stecht den Mürbeteig nach der Kühlzeit mwhrmals mit einer Gabel ein.
- Für 13 Minuten backen und dann ca 15 min abkühlen lassen.
- In der Zwischenzeit kann die Füllung vorbereitet werden.
Käsekuchenmasse
- Sahne und Stärke mit einem Schneebesen miteinander verrühren, sodass keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Vanillemark und Zitronenabrieb ebenfalls einrühren.
- Den Puderzucker einrühren.
- Nun Quark und Schmand hinzugeben und ebenfalls vorsichtig mit dem Schneebesen einrühren. Rührt wirklich nur so lange bis es eine homogene Masse ist, um unnötige Luft in der Masse zu vermeiden.
- Zum Schluss werden die Eier vorsichtig eingerührt. Eins nach dem anderen. Achtet darauf, dass ihr vorsichtig mit eurem Schneebesen rührt, damit möglichst wenig Lift in die Masse kommt.
- Im vorgeheizten Ofen (160 Grad/Umluft) für 50-55 Minuten backen und den Ofen ausschalten.
- Lasst den Kuchen nach der Backzeit in geschlossenen Ofen langsam runterkühlen. Nach ca 3 h hat er Raumtemperatur erreicht und ihr könnt den Ofen einen Spalt öffnen. Nach 2 weiteren Stunden könnt ihr euren Käsekuchen endlich aus dem Ofen befreien und mit der Kirschkonfitüre bestreichen.